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17 Mai 2024

Ibarrola in Llanes


Llanes in Asturien und Agustín Ibarrola, der Baske. Ein renommierter Künstler und eine Kleinstadt an der Biskaya. Ich mag Llanes, und ich bewundere die Arbeit des baskischen Bildhauers. Für mich ist das Zusammentreffen von Stadt und Künstler ein zwingender, kein ungewöhnlicher Kontrast. Zurück in Llanes. España verde empfängt mich angemessen. Es regnet. Nein, es gießt in Strömen. Regentage. In den nächsten Tagen wird es weiter regnen. Das höre ich im Radio, das der Fahrer des Reisebusses einschaltet, kaum sind wir unterwegs. Ein Reisetag. In Burgos lange warten auf den Bus nach Torrelavega. In Torrelavega warten auf den Bus nach Llanes. Ein Tag des Wartens dauert. Selbst die Zeit wird zur Dauer.
In Burgos ziehen Mittags dunkle Wolken auf, doch sie lassen Lücken für die Sonne. Auf der Fahrt nach Torrelavega droht ununterbrochen Regen, ohne sich entscheiden zu können. Als der Bus nach Llanes den unterirdischen Bushof Torrelavega verlässt, hat der Regen seine Ambivalenz endlich überwunden. Die hellgrauen Kumuluswolken in Burgos haben sich im Tagesverlauf in einen dunkelgrau-schwarzen Stratocumulus verwandelt. Auf dem Weg nach Llanes fährt der Bus durch einen heftigen Schauer immer höher hinauf in die kantabrische Kordillere. Die Sicht sinkt auf unter hundert Meter. Die Landschaft löst sich in einem dunstigen Schleier auf. Weich gezeichnet in Grau, ihrer Farbigkeit beraubt. Absolut Stratus.